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Bettwanze

Die Bettwanze Cimex lectularius, Familie der Cimicidae, war bis ins letzte Jahrhundert weltweit verbreitet und gehörte zu den häufigsten Ektoparasiten des Menschen. Mit verbesserten Hygienebedingungen und großflächigem Pflanzenschutzmitteleinsatz nahm das Vorkommen jedoch stark ab, bis vor etwa 10-20 Jahren wieder ein deutlicher Zuwachs mit allen damit verbundenen negativen Folgen festzustellen war. Zurückzuführen ist diese erneute Zunahme auf die stark gestiegene Reiseaktivität der Menschen.

Bettwanzen sind nahezu oval mit 4-6 mm Länge und erreichen in vollgesogenem Zustand bis zu 9 mm, da sich die Segmente des Abdomens während der Blutaufnahme auseinanderschieben. Sowohl die 4 – 5 Entwicklugsstadien als auch die erwachsenen Tiere (Imagines) sind hell-mittelbraun gefärbt. Nach der Blutmahlzeit sind die Tiere dunkelrot gefärbt und stark verdickt.  

Die Weibchen legen pro Tag 1-5 Eier ab, im Laufe ihres Lebens bis zu 200. Die Entwicklungsdauer beträgt 1 bis 2 Monate und  ist stark temperaturabhängig: Höhere Temperaturen beschleunigen die Entwicklung. Die Eier werden an gut geschützten Stellen abgelegt und festgeklebt.

Obwohl die Cimicidae als obligate Blutsauger durchaus humanpathogene Krankheitserreger transportieren können, wurde eine Übertragung bisher nicht nachgewiesen. Allerdings können die Stiche schwere, auch allergische Hautreaktionen hervorrufen.