Fleischfliegen
Die Maden vieler Fleischfliegenarten (Fam.: Calliphoridae) entwickeln sich in Fleisch, Wurst, Schinken und anderen eiweißhaltigen Produkten.
Zu den Calliphoridae gehören die Gattungen Calliphora spec. (Schmeißfliegen), Lucilia spec. (Goldfliegen). Die Schmeißfliegen sind bis 14 mm lange, relativ plumpe Fliegen von metallisch‑blauer Färbung mit weißer Bereifung. Die kleineren Goldfliegen sind durch ihre glänzend goldgrüne Färbung unverkennbar.
Die Larven entwickeln sich an Fleisch einschließlich Fisch, in Kadavern und auch an Käse. An diese Substanzen, die auf Grund des guten Geruchssinns gefunden werden, müssen von den Weibchen die Eier gezielt abgelegt werden. Das Sehvermögen der Calliphoridae ist ebenfalls gut ausgebildet. Schäden entstehen zum einen durch Fliegen, die in Küchenbereiche eindringen und gezielt die Eier an tierischen Nahrungsmitteln ablegen. Die Eiablage kann auch noch bei niedrigen Temperaturen erfolgen, z. B. in Kühlschränken. In Außenbereichen sind Abfallbehälter gefährdet, in denen sich die Larven innerhalb weniger Tage entwickeln. Zur Verpuppung wandern die Larven aus dem Substrat heraus.
Aufgrund ihrer Lebensweise an Kadavern und Abfällen gehören die Arten zu den wichtigen Krankheitsüberträgern.