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Stubenfliege

Stubenfliege

Die Große Stubenfliege Musca domestica ist weltweit ver­breitet. Ihr Ursprung ist nicht näher bekannt. Wahrscheinlich liegt er in Ostafrika. Von dort aus folgte die Große Stubenfliege dem Menschen um den gesamten Erdball bis in die gemäßigten Zonen. Sie ist heute einer der typischen kosmopolitischen, synanthropen Hygieneschädlinge.

Die Grundfarbe der Großen Stubenfliege ist dunkelgrau. Die Vorderflügel sind als Flügel ausgebildet, die Hinterflügel sind zu Schwingkölbchen umgebildet, die der Stabilisierung des Gleichgewichtes beim Fliegen dienen. Das 5. Fußglied besitzt Haftläppchen, mit deren Hilfe sich die Fliegen an senkrechten, glatten Flächen sowie an Decken fortbewegen können.

Die Entwicklung einer Generation dauert bei einer Temperatur von 20 bis 25°C ca. 12 bis 14 Tage. Die Larven schlüpfen bei diesen Temperaturen innerhalb von 12 Stunden. Die Entwicklung bis zum aus­gewach­senen dritten Larvenstadium dauert 5 bis 8 Tage. Als Nahrung dienen grundsätzlich alle in Zerfall befindlichen organischen Stoffe, die Protein in ausreichender Menge enthalten. Gärende und verwesende Nahrungsreste aus Küchenbetrieben oder Privathaushalten, die im Kompost, in Mülltonnen oder Containern gelagert werden, stellen ebenfalls ideale Brutmöglichkeiten für die Stubenfliege dar. In 1 kg eines günstigen Nährmediums können sich bis zu 10.000 Fliegen entwickeln.

Bei reichhaltigem Nahrungsangebot und aufgrund der schnellen Generationsfolgen neigt die Stubenfliege zu Mas­senvermehrung und wird damit äußerst lästig. Eine Belästigung nahegelegener Gebäude durch Fliegen aus Tierstallungen bzw. Müllhalden wird häufig beobachtet. Ein massiver Befall führt durch abwandernde bzw. durch Wind verdriftete Fliegenschwärme selbst in entfernter gelegenen Gebäuden zu einem Befall.

Die große Stubenfliege entfernt sich in der Regel nicht weiter als 1 bis 3 km von ihrem Brutgebiet. Es wurden allerdings auch schon Wanderungen bis zu 30 km beobachtet. Verschleppungen mit Fahrzeugen sind ebenfalls nicht selten (z.B. mit Müllautos und landwirtschaftlichen Fahrzeugen).

Die Stubenfliege kann praktisch alle organischen Substanzen als Nahrung verwerten, die sich mit Speichel aufnehmen lassen und über das Rostrum (rüsselförmige Mundwerkzeuge) aufgesogen werden können. Exkremente werden genauso angenommen wie organische Abfälle und Nahrungsmittel. Aufgrund ihrer Nahrungspräferenzen spielen Fliegen bei der Verbreitung von Krankheiten eine große Rolle (Typhus, Cholera, Diarrhoe, Dysenterie, Tuberkulose, Salmonellosen bis hin zu parasitischen Wurmarten). Insgesamt wurden bisher mehr als 100 verschiedene Pathogene an Fliegen nachgewiesen.

Die Verschmutzung von Oberflächen (besonders in Küchen- und Haushaltsbereichen) durch den Fliegenkot bzw. über das Rostrum abgegebenen Kropfinhalt darf ebenfalls nicht übersehen werden.