Deutsche Wespe
Die Deutsche Wespe (Paravespula germanica) gehört zu den beiden Wespenarten, die im Umkreis von Gebäuden und öffentlichen Einrichtung lästig werden können. Die Bekämpfung dieser Wespenart ist erlaubt, wenn eine unmittelbare Gefährdung des Menschen vorliegt (siehe auch Blogeintrag "Wespennotdienst"). Die Art kann durch ihre Kopfzeichnung von der Gemeinen Wespe unterschieden werden. Auf dem gelben Kopfschild befinden sich drei schwarze Punkte.
Die einjährigen Nester werden im Frühjahr von den Jungköniginnen unterirdisch (z.B. in verlassenen Nagetierbauten oder im Wurzelwerk von Bäumen), aber auch an einem dunklen, geschützten Ort im Inneren von Gebäuden, im Dachbereich (Rollladnkästen) oder in Fassaden (z.B. hinter Klinkern) angelegt. Zum Nestbau sammeln die Arbeiterinnen feste Zellulosefasern von oberflächlich verwitterten Hölzern, wodurch die Nester eine graue Färbung erhalten. Die Völker sind einjährig und sterben im Herbst ab. Sie können im Spätsommer aber durchaus eine Größe von bis zu 7000 Individuen erreichen.