Schädlingsbekämpfung: Wespenalarm

Jetzt gehen sie wieder ein: Anrufe besorgter Menschen, die Wespen in ihrem Umfeld wahrgenommen haben. Aber dieser Wespenalarm hat in der Schädlingsbekämpfung auch eine andere Seite, denn Wespe ist nicht gleich Wespe und wie schon mal gesagt: Nicht jeder in schwarz-gelb ist gleich ein Rüpel!

Zu allererst ist zu fragen, wo das Nest sitzt, welche Farbe es hat und wie es gebaut ist. Der nächste Schritt ist zu klären, um welche Wespenart es geht. Die Art lässt sich bestimmen, indem man sich die Tiere anschaut und sie einer "Gesichts- oder Passkontrolle" unterzieht - entweder mit einem Fangröhrchen oder auch mit Hilfe der Camera. Ein scharfes Bild von dem Insekt hilft hier weiter.

 

Ein bisschen Geduld braucht man schon. Aber dann läßt sich am Stirnschild erkennen, wen man vor sich hat.

Ja, und wenn sich kein Tier im Röhrchen fangen lässt, weil die Tiere schnell merken, dass da etwas passiert, dann hilft die Camera. Bei diesem Bild einer das Nest in einer wärmegedämmten Fassade anfliegenden Wespe ist der schmale schwarze Streifen zwischen den Mundwerkzeugen und den Fassettenaugen gut zu sehen. Also Kurzkopfwespe, damit Dunkelbrüter, wahrscheinlich Deutsche oder Gemeine Wespe. In Köln, Leverkusen oder Bonn sind sie häufig anzutreffen. Jetzt wissen wir auch, wie sich diese Wespen im Lauf des Wespensommers verhalten: Nämlich, dass sie lange bis in den Herbst aktiv sind und je nach Standort beträchlich große Völker entwickeln können.

Warum ist all das wichtig? Um einmal mit der festgestellten Art etwas über ihre Biologie zu wissen und ob sie nervig werden können oder eben auch nicht, wie beispielsweise Sächsische Wespe, Mittlere Wespe oder Feldwespe.

Fairer Umgang auch mit Wespen. Selbstverständlich! Von den gesetzlichen Regelungen nach Bundesnaturschutz ganz zu schweigen. Artenschutz ist in der ökologischen Schädlingsbekämpfung ebenso wichtig, wie das gezielte (und gekonnte) Eingreifen, um Schäden für uns Menschen abzuwehren. Deshalb heißt unser Motto "dient Mensch und Natur".

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