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26. August 2015 - 22:48 — Eckel
Umzug bei Hornissens
Umsiedeln mit Arthur Schobeß
Der Dachstuhl dieses alten bergischen Fachwerkhauses wird schon lange nicht mehr genutzt, zumindest nicht mehr von Menschen. Für ein Hornissenvolk war er aber durchaus interessant. Weil die Tiere durch das nächtliche Flutlicht des Außenstrahlers aber immer wieder in hohe Aktivität versetzt wurden, wurde beschlossen, das Volk umzusiedeln. Zu bedenken ist, dass Hornissen wie Hummeln und Bienen in der Bundesartenschutzliste auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes als besonders zu schützende Tierarten geführt werden und sich von daher grundsätzlich jeglicher Eingriff verbietet. Dennoch darf mit behördlicher Genehmigung und bei Vorliegen eines vernünftigen Grundes zum Beispiel umgesiedelt werden. So auch hier. Eine Genehmigung lag also vor.
Und dies ist der Ort des Geschehens:
Als Erstes werden die Tiere samt Königin eingesammelt. Tier für Tier. Zur Not auch einzeln.
Jetzt haben wir das Nest entnommen und die Waben mit Larven und Pupen in die vorbereitete neue Wohnung eingeklebt.
Vor dem Transport zum neuen Standort setzen wir die Tiere in der Box, in der wir sie eingesammelt haben, wieder zu. Für die Energieversorgung bieten wir Bienen-Futterteig an.
Jetzt hängen wir das Völkchen am neuen Standort auf. Dort kann es sein Leben fortsetzen.
Hoffen wir, dass alles gut geklappt hat und danke an Arthur Schobeß für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die immer wieder Spaß macht. Danke, Arthur!
Nebenbei: Hornissen sind die einzigen soziallebenden Insekten, die eigenständig umziehen können, wenn der Raum in der eigenen Hütte mal zu eng wird. Irre, oder?
Szenenwechsel.
An anderem Ort bestärken wir Betroffene, Hornissen, die in ihrem Dach siedelten, lange ohne bemerkt zu werden, dort auch zu belassen. Tatsächliche Konflikte zwischen Mensch und Insekt gab es nicht, weil die Berührungspunkte nicht kollidierten. Mit einer handvoll Informationen zu Insekten allgemein und speziell Hornissen, zum Schutz freilebender Tier- und Pflanzenarten und zum Erhalt der Artenvielfalt, fand sich das Ehepaar gut gerüstet, um "Tür an Tür" mit "ihren" Hornissen zu leben. Es zeigt sich immer wieder, dass dann, wenn man mehr weiß, auch besser mit bisher Fremdem, wie hier Hornissen, umgehen kann. Zur Schädlingsbekämpfung gehört halt auch, wo möglich zu erhalten und zu bewahren - ökologische Schädlingsbekämpfung eben.
Der Dachstuhl dieses alten bergischen Fachwerkhauses wird schon lange nicht mehr genutzt, zumindest nicht mehr von Menschen. Für ein Hornissenvolk war er aber durchaus interessant. Weil die Tiere durch das nächtliche Flutlicht des Außenstrahlers aber immer wieder in hohe Aktivität versetzt wurden, wurde beschlossen, das Volk umzusiedeln. Zu bedenken ist, dass Hornissen wie Hummeln und Bienen in der Bundesartenschutzliste auf Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes als besonders zu schützende Tierarten geführt werden und sich von daher grundsätzlich jeglicher Eingriff verbietet. Dennoch darf mit behördlicher Genehmigung und bei Vorliegen eines vernünftigen Grundes zum Beispiel umgesiedelt werden. So auch hier. Eine Genehmigung lag also vor.
Und dies ist der Ort des Geschehens:
Als Erstes werden die Tiere samt Königin eingesammelt. Tier für Tier. Zur Not auch einzeln.
Jetzt haben wir das Nest entnommen und die Waben mit Larven und Pupen in die vorbereitete neue Wohnung eingeklebt.
Vor dem Transport zum neuen Standort setzen wir die Tiere in der Box, in der wir sie eingesammelt haben, wieder zu. Für die Energieversorgung bieten wir Bienen-Futterteig an.
Jetzt hängen wir das Völkchen am neuen Standort auf. Dort kann es sein Leben fortsetzen.
Hoffen wir, dass alles gut geklappt hat und danke an Arthur Schobeß für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die immer wieder Spaß macht. Danke, Arthur!
Nebenbei: Hornissen sind die einzigen soziallebenden Insekten, die eigenständig umziehen können, wenn der Raum in der eigenen Hütte mal zu eng wird. Irre, oder?
Szenenwechsel.
An anderem Ort bestärken wir Betroffene, Hornissen, die in ihrem Dach siedelten, lange ohne bemerkt zu werden, dort auch zu belassen. Tatsächliche Konflikte zwischen Mensch und Insekt gab es nicht, weil die Berührungspunkte nicht kollidierten. Mit einer handvoll Informationen zu Insekten allgemein und speziell Hornissen, zum Schutz freilebender Tier- und Pflanzenarten und zum Erhalt der Artenvielfalt, fand sich das Ehepaar gut gerüstet, um "Tür an Tür" mit "ihren" Hornissen zu leben. Es zeigt sich immer wieder, dass dann, wenn man mehr weiß, auch besser mit bisher Fremdem, wie hier Hornissen, umgehen kann. Zur Schädlingsbekämpfung gehört halt auch, wo möglich zu erhalten und zu bewahren - ökologische Schädlingsbekämpfung eben.
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