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Mäuseplage in einem Reitstall
Plötzlich waren sie überall. Zu jeder Zeit. Huschten um die Beine, ganz gleich, ob bei Mensch oder Pferd. Raschelten durchs Stroh. Saßen in der Sattelkammer auf dem Sattelzeug. Selbstverständlich, als wären das ihre Sättel.
Als wir gerufen wurden, staunten wir nicht schlecht. Allein auf einem Strohballen zählte ich 12 Mäuse, die dort kletterten, Versteck spielten, tobten oder fraßen. In die Haferkiste ließ man sich, mit den Hinterbeinen an der Trogkante festhalten, nach unten hängen, um langgesteckt an den süßen Walzhafer zu gelangen. Nicht schlecht, die Nummer!
Wir legten unser Vorgehen in Stufen und nach Lage im Objekt an: Ob Außenboxen oder Innenboxen, Sattelkammer, Reiterstübchen oder Abstellkammer. Danach richtete sich unser Vorgehen.
Jetzt, kurz vor dem hoffentlich bevorstehenden Winter, ist der Stall nahezu mäusefrei. Und wenn das Frühjahr kommt, wird erst einmal gründlich aufgeräumt. In jeder Ecke. Frühjahrsputz. Das hat man uns versprochen.