Wer war´s?

"Ich glaube, wir haben einen Holzwurm im Haus." Und weiter: "Wir fegen zwar alles weg, aber kurz darauf sieht alles aus wie vorher."

Wenn das mal nicht neugierig macht?! Die ersten Spuren waren das: Genagsel!
DSC_7101-1
Guckt man genauer hin, sieht man das...
DSC_7099
Und was ist davon zu halten? Sicher ist es kein Sägemehl. Der Verursacher musste jemand anderes als ein Holzwurm sein. Es ist offenbar Steinmaterial. Und kein Holzmehl. Und das ist er, der Verursacher:
L brunneus Grietherbusch 06 2007 33
Er lebt weder von Gestein, noch von Holz, sondern lebt im Holz. Und zwar in feuchtem Holz, denn dort legt er sein Nest, seine Kolonie an. Der Verursacher ist Lasius brunneus, die braune Wegameise, eine Art, die auf einen Feuchteschaden im Holz hinweist. Nach dem Lokalisieren des Nestplatzes sind Renovierungsarbeiten erforderlich, um den Schaden zu beheben und dabei das Nest zu entfernen.

Dabei ist es notwendig, nicht nur die schadhaften Teile zu ersetzen, sondern auch die nebendran verwendeten Materialien so auszuwählen, dass ein Feuchteschaden, beispielsweise durch das Eindringen von Regenwasser zwischen Holzständerwerk und Gefach, ausgeschlossen wird. Hierzu muss das Baumaterial des Gefachs elastisch mitgehen und Risse dürfen sich erst gar nicht bilden.

Schlagwörter: 
Für Kommentare oder Fragen zum Blog können Sie gerne unsere Kontaktseite nutzen.

Kategorien im Blog

Schlagwörter im Blog