"Ich hab´ nen Marder auf dem Dach"

So oder ähnlich beginnen viele Telefonate. Mittlerweile denkst Du "okay, packe ich zum Besuch mal das volle "Programm Marder" ein und zusätzlich alles für Ratte und Maus". Inklusive Desinfektionen. Denn häufig werden neben Beratung und Prophylaxe auch Maßnahmen zur Desinfektion erforderlich. Irgendwie kommst Du Dir manchmal wie jemand vor, der mit "hauseigenen Diagnosen" überschüttet wird, bevor er sich ein eigenes Bild machen konnte und sich für geeignete Schritte entschließt.

Woran mag das liegen? Hier spielt die Bauweise eine entscheidende Rolle: Leichtbauwände übertragen den Schall sehr gut und da wirkt dann schon mal eine Maus wie ein Marder. Im ersten Ansatz versuchen wir die Art der gehörten Geräusche über eine detaillierte Beschreibung zu erfragen. Und was ansonsten dann weiterhilft sind die Spuren, die die Tiere hinterlassen.

Ein anderer Grund ist, dass viele Menschen Ekel vor Ratte oder Maus empfinden. Und dann wird aus Ratte oder Maus leicht ein Marder.

Was wir dagegen immer wieder beobachten ist, dass ein Haus in der "Außenhaut" von Mäusen besiedelt wird, die dann einen Marder nach sich ziehen. Im Inneren des Hauses leben dann die Menschen und außen die Tiere. Dächer oder die Außenhaut von Gebäuden werden so zu kleinen Biotopen. Wir Menschen ziehen die Arten an: Ballungsräume als die eigentlichen ökologischen Hot Spots.

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