Umsiedeln von Wespen und Hornissen

Ein tolles Seminar war es. Und gut besucht: Kein Stuhl blieb leer!

2014-11-23 10.14.39 Wespenseminar II

Das Thema "Umsiedeln von Wespen und Hornissen" übte offenbar magische Anziehungskraft aus. Viel Wissenswertes zur Biologie der einzelnen Arten und hilfreiche und vielfach erprobte Tipps aus der Praxis für die Praxis wurde geboten. Auch für Bestimmungsübungen war Zeit angesetzt.

Die Sache hat nur einen Haken: Umsiedeln ist kein Zuckerschlecken. Die Tiere merken schnell, dass sich jemand an ihrem Nest zu schaffen macht und gehen blitzartig und schlagkräftig zum Angriff über. Wer darauf nicht vorbereitet ist, wird regelrecht vermöbelt, was gesundheitlich nicht ganz ungefährlich sein kann. Das richtige Equipment, umfassendes biologisches und ökologisches Wissen, Erfahrung und Zeit sind wichtige Voraussetzungen schon alleine, um eine fundierte Beratung leisten zu können. Mit anderen Worten: Eine Aufgabe für Profis.

Wer sich wie wir im VFöS, im Verein zur ökologischen Schädlingsbekämpfung engagiert und ökologische Schädlingsbekämpfung betreibt, für den ist Artenschutz ein zentrales Thema und gleichzeitig Herzensangelegenheit.

Gerade vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob Umsiedeln nicht eine empfindliche Störung für das Volk bedeutet. Gehen tatsächlich im Herbst aus solchen Völkern befruchtete Jungköniginnen hervor, die im nächsten Frühjahr wieder neue Völker begründen? Oder hat der unfreiwillige Standortwechsel nicht so massiv in das Leben des Volkes eingegriffen, dass wesentliche Funktionen aus dem Tritt laufen? Eines ist gewiß: Wir Menschen wählen Umsiedlungsplätze anders aus als eine Königin im Frühjahr. Umsiedeln als falsch verstandener Artenschutz?

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