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Marderschaden auf dem Dach - Kleiner Kerl mit großer Wirkung
Über den Versatz bei den Dachziegeln an der Übergangsstelle von der Dachgaube zur Dachfläche fand er den Einstieg ins Dach. Die Folie hat er durchgebissen.
Hier stößt man auf die ersten Spuren seiner Beutetiere. Hier waren es ein Spatz und die Reste einer Taube.
Von dort führt ein offenbar verzweigtes Gangsystem durch das Isolationsmaterial unter weiten Teilen der Dachfläche. Wie weit läßt sich erst ermessen, wenn das komplette Dach abgedeckt würde. Vorerst schreckt der enorme Aufwand ab.
Dem ersten Eindruck nach reicht das "Reich" des Marders bis hoch zu den Firstsparren. Im Bereich der Gaube entstand ein lichter Raum mit einer Höhe von bis zu 40 cm Höhe. Das Dämmmatterial scheint erheblich zusammengedrückt zu sein.
So zerlegt und zerfleddert ist die Dämmwirkung völlig zerstört.
Bedenkt man die geltenden Vorschriften zum Aufbau einer ordnungsgemäßen Dachdämmung zur Wärmeisolation läßt sich der entstandene Schaden ermessen: Hier wurde ein Marder, der dem Jagdrecht unterliegt, im "befriedeten Bezirk" zum folgenschweren Materialschädling - Grenzbereiche des Umweltrechts zwischen Artenschutz und dem nachvollziehbaren Wahren menschlicher Interessen. Ganz zu schweigen von der nächtlichen Ruhestörung und den Folgens des Eintragens von Beutetieren, das zu argen Geruchsbelästigungen führen kann und den Befall von Scheckkäfern und anderen bestandsabfallverzehrenden Insekten nach sich ziehen kann.