"Igitt, wie fies!"

Verschlafen müssen Sie nachts aufstehen und tappen barfuß durch die Wohnung. Da sehen Sie diese knapp ein Zentimter großen silbrigen Tierchen. Im Bad, im Flur oder in irgend einem anderen Raum in Ihrer Wohnung. Silberfischchen oder mit lateinischem Namen Lepisma saccarina, was soviel heißt wie "Zuckergast" und damit einen ersten, kleinen Einblick in seine Lebensweise gewährt.
Lepisma saccarina 07

Das aus der Urzeit des Lebens auf unserem Planeten stammende Silberfischchen lebt von Stärke oder Dextrin in Klebstoffen wie Kleister, Bucheinbänden, Fotos, Zucker, Haaren, Hautschuppen oder Hausstaubmilben. Stofffasern aus Baumwolle, Leinen oder Seide, Schimmelpilze, Papier und Kunstfaser werden genau so gerne angenommen, wie tote Insekten oder eigene Exuvien, die abgestreifte Haut, die beim Heranwachsen der Tierchen in den verschiedenen Entwicklungsstadien zurückbleibt.

Schädlich, wie andere Tiere, die Krankheiten übertragen oder Material schädigen, sind sie bis auf Ausnahmen ansich nicht. Aber für viele Menschen bedeuten sie puren Ekel. Kritisch wird´s, wenn sie sich in Bibliotheken über Bücher hermachen oder an Pelzen zu fressen anfangen. Dann kann der Schaden empfindlich werden.

Häufig werden sie eingeschleppt, denn sie finden sich oftmals auch in gerade sehr gepflegten Wohnräumen oder in relativ jungen Häusern. In Altbauten sind sie dagegen ein gewohnter Anblick, was nicht heißt, dass man nicht auch dort etwas dagegen tun kann.

Um den Ekel wieder loszuwerden, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die je nach Objekt und Umfeld anzuwenden sind. Zentraler Ansatz ist auch hier, den Zulauf zu unterbinden. Das Wichtigste: Der nächtliche Ekel muss kein Dauerzustand sein.

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